Tessa Hart | Culture Maker | Tessa Hartig
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Tessa
Hart

Kulturmacher·in
© Steffi Henn
Kulturmacher·in im Performance-, Film- und soziokulturellen Bereich. Derzeit Projektleitung von AfroPolitan Berlin, Executive Director des Bread & Roses Theatre in London und Künstlerische Leitung des transnationalen Kollektivs Goblin Baby Co. Ich beschäftige ich mich insbesondere mit der Konzeption, Entwicklung und Kuration von (neuen) Kulturprojekten sowie verbesserten, macht- und diskriminierungskritischen Strukturen. In meinen Projekten widme ich mich auch der Teilhabe und dem Empowerment von Menschen, die auf unterschiedlichste Weise Erfahrungen von struktureller Diskriminierung machen müssen, gesellschaftlich und kulturell marginalisiert werden, insbesondere BIPoC (Schwarze Menschen, Indigene Menschen & People of Colour), queere und intersektional-feministische Perspektiven. Derzeit treibe ich mich (mal wieder) in meiner Geburtsstadt Berlin (Deutschland) rum, habe jedoch bisher die Mehrheit meines Lebens woanders verbracht und je circa ein Jahrzehnt in Brüssel (Belgien) und London (UK) gelebt.

1987 in der Charité in Berlin (DDR) das Licht der Welt erblickt, und von deutscher und Susu-Abstammung, verbrachte ich einen Großteil meiner Kindheit und Jugend in Brüssel (Belgien). Von 2006 bis 2009 schloss ich in einen Bachelor in Theaterwissenschaft (Nebenfach Filmwissenschaft) an der Freien Universität Berlin (Deutschland) ab, war währenddessen unter anderem auch am P14 Jugendensemble der Volksbühne Berlin aktiv. Von 2009 bis 2011 machte ich dann einen Master of Fine Arts in Acting International an der East 15 Acting School in London (Teil der University of Essex in Großbritannien), während welchem ich auch je einen Monat an der Russische Theaterakademie - GITIS, Moskau, sowie dem Balinesisches Kunstinstitut - ISI, Denpasar absolvierte.

Im Anschluss an mein Masterstudium blieb ich in London und hatte 2012 meine professionelles Theaterdebut als Schauspielerin, nachdem ich bereits während meines Studiums gelegentlich als Schauspieler·in für Filmprojekte im Einsatz war. 2013 begann ich die Arbeit als Regisseur·in und Produzent·in, letzteres insbesondere durch meine eigens gegründete aktivistische Produktionsfirma Goblin Baby Co., die es sich zum Ziel setzt unterrepräsentierten Perspektiven eine Bühne zu verschaffen, sowie kulturelle Repräsentation unserer wahren gesellschaftlichen Vielfalt anstrebt und vor allem neu entwickelte Theaterstücke und ungehörte Stimmen fördert. Viele Produktionen entstanden mit Goblin Baby Co. über die Jahre, wie z.B. die UNHEARD Festivals und jährliche Vagina-Monologe / One Billion Rising Events seit 2013.

2014 wurde ich zudem Mitbegründer·in, Künstlerische Leitung und Mitgeschäftsführung des Bread & Roses Theatre, ein Projekt an dem ich seit 2012 tüftelte und das schließlich zu einer meiner prägendsten Unternehmungen wurde. Das Bread & Roses Theatre ist ein mittlerweile mehrfach preisgekröntes Kleintheater über einem Londoner Pub, das für seine innovativen, ethischen und vorausschauenden Arbeitsweisen bekannt ist, und welches auch Heim des jährlichen Clapham Fringe Festivals und eines eigenen unabhängigen Theaterverlages ist. Neben meiner Arbeit für das Projekt im Kulturmanagement, war ich auch weiterhin als Schauspieler·in und Regisseur·in an zahlreichen Eigenproduktionen beteiligt, wie etwa Low Level Panic (2016) und dirty butterfly (2017). Die Künstlerische Leitung des Theaters gab ich schließlich im Jahr 2018 ab, die Mitgeschäftsführung verantworte ich bis heute.

2014 wurden auch meine ersten eigenen Theaterkurzstücke professionell aufgeführt in der Londoner Fringe Theater Scene (Szene der freien darstellenden Künste), wo in den folgenden Jahren regelmäßig Kurzstücke von mir aufgeführt wurden. 2015 bis 2017 absolvierte ich ebenfalls Weiterbildungen für ausgewählter Dramatiker·innen bei der Tamasha Theatre Company, sowie dem Criterion Theatre. 2015 schrieb ich zudem zwei Ein-Akt-Stücke für Kinder (CinderElla & (S)Elfish Christmas), welche am Bread & Roses Theatre Premiere feierten und 2018 wurden drei Monologe von mir in Hear Me Now (Oberon Books / Bloomsbury) veröffentlicht, einem englischsprachigen Sammelband von Vorsprechmonologen für Schauspieler·innen of Colour. Zusätzlich schreibe ich für verschiedenen Online Magazine, wie beispielsweise dem britischen Female Arts von 2015 bis 2017, und seit 2019 für RosaMag, dem ersten deutschsprachigen online Magazine von und für Schwarze Frauen und Freund·innen.

Während meiner Zeit in London arbeitete ich auf künstlerischer und kreativer Ebene mit vielen weiteren Produktionen und Kollektiven, war insgesamt an über 100 Projekten beteiligt. Neben vielfältiger Theaterarbeit wirkte ich auch regelmäßig an Filmprojekten mit, führte mit The Big Day (Godiva Films) 2017 erstmals Film-Regie und übernahm im gleichen Jahr erstmals eine Spielfilmhauptrolle sowie Position als Executive Producer, in der politisch-aktivistischen Tragikomödie Exist. Resist. (Originaltitel: TRUMPED). Der Film - zentriert um zwei Schwarze, queere Protagonist·innen - setzt sich kritisch mit gesellschaftlicher Diskriminierung, Ausgrenzung und politischen Entwicklung in den letzten Jahren hin zu mehr Rechtsradikalität auseinander; nach Veröffentlichung in 2019 wurde er in der internationalen Indie-Film-Szene mehrfach ausgezeichnet.

Ab 2015 begann ich Workshops zu geben in Theater- und Empowermentarbeit, und seit 2016 arbeite ich auch gelegentlich mit Hochschulen und Universitäten, bisher beispielsweise in den Bereichen Drama / Creative Writing an der Greenwich University und Middlesex University; ebenfalls bin ich als Rednerin / Public Speaker aktiv. Im Rahmen von Beyond the Canon kam ich zudem als Regisseur·in zur Royal Academy of Dramatic Art (RADA), wo wir mit BIPoC (Black, Indigenous & People of Colour) Studierenden Theaterstücke von BIPoC Autor:innen aufarbeiteten, die bis dahin nicht gelehrt wurden im traditionellen Kanon der Theater- und Filmhochschulen (ein erster wichtiger Schritt, denn eigentlich sollten alle Studierenden dieses Wissen verpflichtend lernen).

Trotz aller wunderbarer Abenteuer und Möglichkeiten in London zog es mich 2018 nach Berlin zurück, aufgrund einer Vielzahl von gesellschaftlichen und persönlichen Gründen. Neben meinen vorherigen Projekten Goblin Baby Co. und dem Bread & Roses Theatre, welche ich von hieraus weiterführe, stellte ich mich der Herausforderung mich in einem (berufstechnisch) neuen Land, erneut zu vernetzen und etablieren. Seitdem war ich tätig beim Performing Arts Festival Berlin - dem größten Festival der freien darstellen Künste in Berlin -, 2019 als Mitarbeit der Leitung und 2020 als organisatorische Ko-Leitung, für eine unerwarteter Weise vollständig digitale Ausgabe des Festivals. Weiterhin bin ich in Film- und Performanceprojekten aktiv als Performer·in, Regisseur·in, Organisatorin und Autor·in und bin zur Freien Universität Berlin zurückgekehrt, für meine laufende Dissertation zum Thema "Diasporadical Stages - Contemporary Afropean Theatre & Performance", über die Arbeit zeitgenössischer afropäischer Theatermacher:innen.

Im September 2020 übernahm ich dann die Projektleitung von AfroPolitan Berlin, wessen Hauptziel es ist, Schwarze und Afrodiasporische Menschen und die Communities in denen wir leben und wirken zu stärken durch Kultur, Bildung und Austausch. Somit kann ich mich nun auch in Berlin stärker auf den soziokulturellen Aspekt meiner Arbeit fokussieren, was in den etabliert weißen Kultureinrichtungen der Stadt noch eine große Hürde darstellt. Für 2021 bin ich zudem die Programmer·​in des "MOP Shortlist" Programmsegments beim Filmfestival Max Ophüls Preis.
© Tessa Hart / Tessa Hartig ​​2008-2021
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